SVS siegt spät bei der Lüneburger SV

SVS siegt spät bei der Lüneburger SV

1. Herren 07.09.2023

Scharnebecker drehen die Partie gegen den Aufsteiger und fahren ersten Saisonsieg ein

Nach lediglich einem Punkt aus den ersten vier Spielen der Saison reiste die SV Scharnebeck am vergangenen Sonntag nach Neu Hagen zur Lüneburger SV. Bereits früh in dieser Saison war es ein richtungsweisendes Spiel für die SVS, die nach dem holprigen Saisonstart gegen den Aufsteiger aus Lüneburg eine Reaktion zeigen wollte, um den Anschluss an das Tabellen-Mittelfeld nicht zu verlieren. Zunächst mussten Trainer Carsten Lorenzen und Tobias Koopsingraven jedoch kurzfristig personelle Veränderungen in der Startelf vornehmen. Tom Willmann fehlte berufsbedingt und auch Tobias Gimball schaffte es nicht rechtzeitig aus dem Familienurlaub zum Anpfiff. Außerdem fielen Till Messner sowie Kjeld Döring für das Spiel aus. Da sich der Kader jedoch vor dieser Saison wieder in der Breite verstärkt hatte, konnten die Ausfälle adäquat und ohne großen Leistungsabfall ersetzt werden.

Obwohl sich die Scharnebecker viel für die Partie vorgenommen hatten, merkte man ihnen gerade zu Beginn der ersten Spielhälfte eine gewisse Nervosität an. Hinzu kam, dass man mit der Lüneburger SV auf einen Gegner traf, der in der abgelaufenen Saison unter Trainer Hüsa Sönmez nach einer beeindruckenden Siegeserie in der zweiten Saisonhälfte den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt gemacht hatte und dementsprechend mit einer gewissen Aufstiegseuphorie in die neue Spielzeit gestartet war. Diese positiven Emotionen übertrugen die LSV-Spieler vor allem in der 1.Hälfte auch auf das Spiel gegen die SVS. Während die Scharnebecker gehemmt wirkten, agierte die LSV mit robustem Körpereinsatz und versuchte, das Aufbauspiel der Gäste früh zu stören. Somit gingen die Lüneburger bereits in der 9.Spielminute auch nicht ganz unverdient in Führung. Nach einem Freistoß von der linken Seite gelangte der Ball im Strafraum zu Admin Pepic. Dieser setzte sich gegen gleich drei Scharnebecker durch und schoss auf der Höhe des Fünfmeterraums auf das Tor. Der Schuss sprang vom linken Pfosten auf die rechte Seite, wo Dilkas Sönmez genau richtig stand und den Ball nur noch einschieben musste.

Die Gäste wirkten zunächst geschockt und mussten den frühen Gegentreffer erst einmal verdauen. Der LSV hingegen wollte gleich nachlegen und drängte auf das nächste Tor; erneut landete ein Freistoß nur wenige Minuten nach dem 1:0 von der linken Seite am Pfosten des Scharnebecker Tores, sprang von dort jedoch ins Toraus. Mit voranschreitender Spieldauer übernahm die SVS dann aber langsam die Spielkontrolle und erarbeitete sich einige vielversprechende Möglichkeiten. So legte Bennet Lorenzen einen Eckball per Kopf vom zweiten Pfosten zurück in die Mitte auf Denny Iwan. Sein Schuss aus kürzester Entfernung ging jedoch knapp am Tor vorbei. Als nächstes setzte sich Julian Menzel auf der linken Seite gut gegen seinen Gegenspieler durch und zog in die Mitte. Sein Schuss war jedoch etwas zu zentral gesetzt und stellte somit kein Problem für LSV-Keeper Valentin Motschalow dar. Kurz vor der Halbzeit kam mit Patrik Peters auch der dritte SVS-Angreifer zu seiner Torchance: Denny Iwan legte ein hohes Anspiel am rechten Strafraumrand per Kopf zurück auf Peters, der direkt abschloss. Aber auch die Direktabnahme des Gäste-Stürmers landete neben dem Tor.

Nach der Halbzeitpause übernahm die SVS dann das komplette Spielgeschehen und drängte auf den Ausgleich. Um personell auch nochmal frischen Wind auf den Platz zu bekommen, brachten Lorenzen und Koopsingraven bis zur 70.Minute mit Ungermann, Freudenberg und Knaack drei frische Kräfte von der Bank. Mit den drei Wechseln gelangte tatsächlich auch nochmals neue Energie auf den Platz und es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis der Ausgleich fallen würde. Zunächst stand die LSV-Abwehr jedoch stabil, auch dank einer insgesamt starken Leistung von Keeper Motschalow. In der 68.Minute setzte sich Peters mit einem Dribling auf der rechten Seite durch und zog in den Strafraum. Seinen Schuss ins kurze Eck konnte Motschalow mit einem starken Reflex parieren.

Es schien, als würde die LSV das 1:0 über die Zeit retten und den dritten Saisonsieg einfahren können. In der 87.Minute schlug dann allerdings die Stunde für den ersten Scharnebecker Joker: Kapitän Vincent Lorenzen trieb den Ball nach vorn und bediente Ungermann. Dieser nahm den Ball mit der Brust mit, überspielte die Lüneburger Abwehr und lief auf den herauslaufenden Valentin Motschalow zu. Ungermann drehte ab, legte sich den Ball auf seinen starken rechten Fuß und schoss den Ball unhaltbar in die obere linke Torecke zum 1:1-Ausgleich. Drei Minuten später stach dann auch noch der zweite Joker: Eric Freudenberg war nach einem Steckpass frei durch und schob den Ball zum umjubelten Siegtreffer ins Tor.

Mit diesem späten Doppelschlag belohnten sich die Roten endlich für den Aufwand der letzten Wochen und verbuchten den ersten Dreier der Saison. Aufgrund der Leistung in der 2.Spielhälfte ging dieser Sieg auch in Ordnung.

In dieser Woche ist bereits am Samstag der TuS Barendorf zu Gast in Scharnebeck. Die Barendorfer sind ebenfalls alles andere als gut in die Saison gestartet und mussten zum Auftakt vier Niederlagen am Stück hinnehmen. Am vergangenen Wochenende gelang dem TuS gegen den SV Rosche jedoch der erste Heimsieg (3:0).

Der Anpfiff erfolgt am Samstag um 17:00 Uhr an der Meisterstraße in Scharnebeck.

#nurdieSVS

Lüneburger SV

1 : 2

SV Scharnebeck

Sonntag, 3. September 2023 · 15:00 Uhr

Bezirksliga Lüneburg 1 · 05. Spieltag

Schiedsrichter: Jonathan Paul Assistenten: Tim-Malte Luhmann, Tim-Jannik Stach

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