SVS will gegen Rosche zurück in die Erfolgsspur

Scharnebecker empfangen nach Derbyniederlage gegen Barendorf Schlusslicht SV Rosche

Nach dem Schlusspfiff im Derby beim TuS Barendorf am vergangenen Sonntag fragten sich sicherlich nicht nur die meisten Spieler der SV Scharnebeck, warum sie am Ende des Spiels als Verlierer vom Platz gehen mussten. Auch einige Barendorfer Zuschauer dürften verwundert auf die Anzeigentafel geschaut haben, als es nach 90 Minuten 2:1 für den TuS stand.

Die SVS war ohne alle drei Lorenzen-Männer angereist, da diese sich tags zuvor in den wohlverdienten Urlaub verabschiedet hatten. Damit mussten die Rot-Weißen im Derby gegen Barendorf auf ihre Stamm-Innenverteidigung verzichten, die in den Wochen zuvor der Garant für den guten Start in das neue Jahr gewesen war. Zudem fehlte Flügelflitzer Tom Willmann verletzt und der in den Vorwochen stark aufspielende Levin Lübbers fiel krankheitsbedingt kurzfristig vor dem Spiel ebenfalls aus. SVS-Coach Tobias Koopsingraven musste dementsprechend vor allem die Defensive stark umbauen.

Nach einer kurzen Findungsphase zu Beginn der Partie fand sich die neu formierte Startelf der Gäste immer besser ein und kam auch mit den schwierigen Platzverhältnissen gut zurecht. So erspielten sich die Scharnebecker zwei bis drei vielversprechende Chancen und allein TuS-Torhüter Laurent Winterhoff war es aus Sicht der Gastgeber zu verdanken, dass es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause ging. Barendorf setzte in Hälfte 1 vor allem auf Konter und hätte durch Dennis Hellström seinerseits in Führung gehen können.

Nach dem Seitenwechsel blieb die SVS die spielbestimmende Mannschaft und ging in der 74.Minute durch Alan Pfeifer mit 1:0 in Führung. Scharnebeck versäumte es allerdings, den Deckel auf die Partie zu machen, und so konnte der TuS in der 83. Minute durch Hellström nach einer Ecke ausgleichen. Drei Minuten später zeigte Schiri Blank nach einer erneuten Ecke für Barendorf nach einem vermeintlichen Halten auf den Elfmeterpunkt, den Strafstoß verwandelte TuS-Routinier Ole Müller sicher. 

Damit sicherten sich die Barendorfer weitere drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf. Scharnebeck hingegen musste mit leeren Händen die Heimreise antreten und verpasste die Chance, sich weiter von unten abzusetzen. Am kommenden Sonntag wartet nun mit Schlusslicht SV Rosche eine weitere schwierige Aufgabe auf die SVS.

Die Uelzener sind ebenfalls ordentlich in das neue Jahr gestartet, holten wie die Scharnebecker aus den vergangenen vier Spielen sieben Punkte und wahren damit die Chance auf den Klassenerhalt. Zuletzt kam der SVR jedoch nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen den SV Emmendorf hinaus.

Kurios an der kommenden Partie ist, dass die Partie offiziell bereits das Rückspiel der Saison ist, ohne dass vorher das Hinspiel überhaupt stattgefunden hat. Die erste Begegnung im vergangenen Jahr war aufgrund einiger Corona-Fälle innerhalb der Roscher Mannschaft ausgefallen und konnte auch im späteren Verlauf des Jahres wegen der Wetterverhältnisse nicht nachgeholt werden. Deswegen wurde das Hinspiel auf den Nachholspieltag am Oster-Samstag gelegt, so dass sich beide Mannschaften bereits in der kommenden Woche zum offiziellen Hinspiel wiedersehen.

Für beide Mannschaften werden die kommenden zwei Spiele wegweisend für den restlichen Verlauf der Saion sein. Die Scharnebecker können sich mit zwei Siegen ein ordentliches Polster auf die Abstiegszone verschaffen. Rosche hingegen will das rettende Ufer nicht aus den Augen zu verlieren und wird um jeden Punkt kämpfen, zumal am Sonntag mit Barendorf und Adendorf zwei direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt gegeneinander spielen.

Was den Scharnebeckern Mut machen wird, ist die Rückkehr der beiden Lorenzen-Brüder. Damit dürfte zumindest die Verteidigung mit den beiden Pfeifer-Brüdern, den Lorenzen-Zwillingen und Kjeld Döring zu ihrer alten Formation zurückkehren. Wer den 6er davor spielen wird, ist jedoch noch mit einem Fragezeichen versehen. Lübbers konnte die ganze Woche über krankheitsbedingt nicht trainieren und wird vermutlich am Sonntag noch nicht ganz fit für 90 Minuten sein. Sein Vertreter Eric Freudenberg, der sich mit seiner Leistung am vergangenen Sonntag für einen erneuten Startelf-Einsatz empfohlen hat, hat es die Woche ebenfalls mit der Grippe erwischt. Außerdem befindet sich mit Noah Barth ein weiterer Mittelfeldspieler im Urlaub. Erfreulich ist jedoch, dass Tom Willmann beim Abschluss-Training am Donnerstag wieder mit dabei war und evtl. wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann.

Der Anpfiff der Partie erfolgt am Sonntag (24. März) um 15:00 Uhr in Scharnebeck.

Scharnebeck A-Platz
Meisterstr. 19
21379 Scharnebeck

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